Zum 32. Mal finden die schwul-lesbischen Kulturtage „Gay in May“ in Osnabrück statt. In diesem Jahr steht das Festival unter dem Motto „Homophobie ist heilbar!“. Mit einem Augenzwinkern möchten die Veranstalter mit diesem Titel auf den tatsächlichen Ursprung der gesellschaftlichen Probleme von Lesben und Schwulen aufmerksam machen und mit einem vielfältigen Programm dazu beitragen, dass die Angst vor gleichgeschlechtlicher Liebe überwunden wird.
„Gay in May“ wird mit der Preisverleihung des „Rosa Courage“ im Osnabrücker Rathaus eröffnet. In diesem Jahr wird der Comic-Zeichner Ralf König für sein langjähriges künstlerisches Wirken ausgezeichnet, mit dem er schwules Alltagsleben sympathisch und humorvoll, aber auch bissig und kritisch unter die Lupe nahm (28. April). In einer Podiumsdiskussion im Stadttheater (29. April) diskutiert Ralf König zusammen mit dem Philosophen Michael Schmidt-Salomon über Religionskritik und eine Weltanschauung ohne Angst und Aberglauben. Die religionskritischen Karikaturen von Ralf König werden in der Ausstellung „Was wagt Kunst“ im Osnabrücker Theater vom 29. April bis zum 31. Mai gezeigt.
Mit zahlreichen weiteren Veranstaltungen, wie Vorträgen, Diskussionsrunden, Lesungen, Kino und Theater wird der Homophobie während des Festivals die Stirn geboten: „Wer hat Angst vorm Schwulen Mann – Homophobie im Alltag“ (6. Mai), Homophobie, Migration und schwul-lesbische Lebenszufriedenheit (14. Mai), Islam und Homosexualität (18. Mai), Trotz aller Therapie (Theaterstück in der „probebühne“, 28. Mai).
Kein Festival ohne Feste: Zahlreiche Partys sorgen während des Festivals für gute Stimmung. Einen Höhepunkt wird die Grand-Prix-Party (29. Mai) in der Lagerhalle darstellen. Der Schlager-Comedian Christian Steiffen alias Hardy Schwetter – bekannt aus dem Film „Rosas Höllenfahrt“ von Rosa von Praunheim – wird das Publikum fachkundig und humorvoll durch den Abend begleiten.
Details und weitere Veranstaltungen können der Internetseite www.gayinmay.de entnommen werden.