Werkstattgespräch zu den Folgen des §175 StGB
zwischen 1949 und 1994.
Ein Projekt der Universität Osnabrück erforscht die Verfolgung von homosexuellen Menschen im Osnabrück der Nachkriegszeit. Es geht dabei darum herauszufinden und zu dokumentieren, wie eine Gesellschaft die Ausgrenzung und Diskriminierung bis hin zur Kriminalisierung sozialer Gruppen produziert, welche Folgen die so hergestellten Verhältnisse für ihre Opfer haben und wie solche Verwerfungen erkannt, überwunden und geheilt werden können.
Mit Fragen wie diesen befasst sich ein Forschungsprojekt an der Professur für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung des Historischen Seminars der Universität Osnabrück am Beispiel der Lebensverhältnisse homosexueller Menschen in Osnabrück nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Fokus steht die Zeit zwischen dem Kriegsende und dem Jahr 1994, als in der Bundesrepublik die Strafbarkeit homosexueller Handlungen zwischen Männern, geahndet durch den berüchtigten Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches, endgültig aufgehoben wurde.
Eintritt: frei