Während der NS-Zeit 1933 – 1945 wurden ca. 50.000 Männer nach dem § 175 verurteilt, danach waren es nochmal über 60.000 deren Existenzen vernichtet wurden, auch wenn niemand mehr ins Konzentrationslagern umkam. Jedoch auch lesbische Frauen und anderen sexuelle Minderheiten wurden verfolgt. Der Historiker Lutz van Dijk, langjähriger Mitarbeiter des Anne Frank Hauses in Amsterdam, berichtet von der mühsamen Geschichte der Aufarbeitung dieses Unrechts und der von ihm initiierten Petition an homosexuelle Opfer auch endlich einmal in der jährlichen Gedenkstunde im Bundestag zu erinnern. Schließlich informiert er anhand der Geschichte des 1942 nach § 175 verurteilten damals 17jährigen Stefan T. Kosinski (1925 – 2003) über entsprechende Bemühungen im heutigen Polen.
Veranstaltende: Gay in May e.V.
Eintritt: frei