Selbstverteidigung für Queers

Die Gewalt gegenüber queeren Menschen ist auf dem Höhepunkt. PRISMA queer self defense ist ein Selbstverteidigungsprojekt, von queeren Menschen für queere Menschen und Allies. Als Trainer*Innen haben wir beide jahrelange Erfahrung in diversen Kampfsportarten und in der Selbstverteidigung.

In unseren Workshops wollen wir den Teilnehmenden Selbstbewusstsein vermitteln und ein Gefühl dafür, dass sie sich auf ihren Körper verlassen können, selbst in Extremsituationen und selbst wenn sie mit dysphorischen Gefühlen zu kämpfen haben. Dafür geben wir einfache Techniken an die Hand.

Wir lernen gemeinsam unsere Körpersprache und Stimme als Werkzeug zur Selbstbehauptung kennen und erarbeiten wie zum Beispiel Transitionsstimmen durch Körperhaltung und Training den gewünschten Klang auch in Stresssituationen behalten können. Darüber hinaus arbeiten wir mit Alltagsgegenständen zur Selbstverteidigung. Wir erlernen einfach Griffsbefreiungen und die Grundlagen von Einschreiten, Deeskalation und ggf. Schutz von bedrohten dritten Personen. Wir gestalten unsere Workshops flexibel und nachfrageorientiert und entwickeln für jede Gruppe einen angepassten Ablauf mit abgesprochenen Schwerpunkten. Auf Nachfrage hin können wir Inputs zum Schutz von Gruppen, Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Selbstverteidigung in intimen Situationen in den Workshop mit einfließen lassen. Wir starten immer gemeinsam mit einer Vorstellungsrunde (mit Pronomen) und sprechen Erfahrungen, Wünsche und Tabus gemeinsam durch. Uns ist es wichtig, dass keine teilnehmende Person im Training in eine Situation kommt, in der sie sich unwohl fühlt oder die sogar retraumatisierend ist. Wir legen besonderen Wert auf Konsens, abgesprochene Grenzen in erprobten Szenarien und in Kontaktübungen. Unser Angebot richtet sich ausdrücklich an alle queeren Menschen und deren Allies. Unabhängig von Gender, Alter (wobei wir mit Kindern unter 16 gerne in separaten Kursen trainieren), Erfahrungslevel, Traumatisierungen, körperlichen Gegebenheiten, race und class. Assistenzgebende Personen trainieren kostenlos mit der Assistenznehmer*in mit.